Aufbissschiene zur Kiefergelenks-Therapie
Kieferprobleme sind weit verbreitet – oft unbemerkt, aber mit weitreichenden Folgen. Wer morgens mit verspanntem Kiefer oder knackenden Kiefergelenken aufwacht, häufig unter Kopfschmerzen oder sogar Ohrgeräusche leidet, könnte an einer Fehlbelastung des Kiefers leiden. Diese kann nicht nur die Zähne schädigen, sondern die gesamte Körperstatik aus dem Gleichgewicht bringen. Wir in der Zahnwelt Fichtelgebirge von Dr. Holler & Kollegen – Ihren Zahnärzten in Arzberg – sind darauf spezialisiert, solche Beschwerden frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Eine individuell angepasste CMD Aufbissschiene kann eine effektive Lösung sein – sie entlastet, stabilisiert und unterstützt eine gesunde Kieferfunktion.
Was ist eine
Aufbissschiene
Eine Aufbissschiene ist eine passgenaue, transparente Kunststoffschiene, die wir individuell für Sie anfertigen. Sie bringt Ihren Kiefer sanft in eine physiologisch günstige Position, um Fehlbelastungen auszugleichen und Schmerzen zu reduzieren. Gerade, wenn Sie morgens mit verspanntem Kiefer, Kopfschmerzen oder sogar Nackenproblemen aufwachen, kann eine Aufbissschiene Ihnen helfen, entspannt in den Tag zu starten.
der Unterschied
Aufbissschiene & Knirschschiene
Häufig werden diese Begriffe gleichgesetzt, doch es gibt wesentliche Unterschiede. Die Knirschschiene dient hauptsächlich dem Schutz Ihrer Zähne vor Bruxismus (Zähneknirschen und -pressen). Sie verhindert, dass Ihr Zahnschmelz durch ständige Reibung abgetragen wird.
Eine CMD Aufbissschiene hilft nicht nur bei Bruxismus, sondern auch bei Kieferfehlstellungen und Kiefergelenksbeschwerden. Sie stabilisiert das gesamte Kausystem und ist ein essenzieller Bestandteil der Therapie bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD).

Wenn der Kiefer aus dem Gleichgewicht gerät
CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion
CMD beschreibt eine Fehlfunktion des Kausystems, die oft unbemerkt beginnt und sich schleichend zu einem komplexen Beschwerdebild entwickelt. Das Zusammenspiel zwischen Zähnen, Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Nerven kann aus unterschiedlichen Gründen aus dem Gleichgewicht geraten. Die häufigsten Ursachen sind stressbedingtes Zähneknirschen, ein fehlerhafter Biss (Okklusionsstörung) oder schlecht angepasster Zahnersatz.
Ist der Biss nicht optimal ausgerichtet, versucht Ihr Kausystem dies auszugleichen.
Dabei wird die Kaumuskulatur überlastet, was zu Verspannungen, Schmerzen im Kiefergelenk, Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen führen kann. In manchen Fällen sind auch Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Schwindel Begleiterscheinungen der CMD. Die Folgen einer unbehandelten CMD können gravierend sein. Neben Zahnschäden und Gelenkproblemen kann sich die Fehlbelastung über die gesamte Körperstatik auswirken. Viele Betroffene leiden unter chronischen Schmerzen, ohne die Ursache im Kiefer zu vermuten.
Der Biss des Lebens liegt nicht in der Härte der Zähne, sondern in der Entschlossneheit, mit der wir uns durchbeißen.

Craniomandibuläre Dysfunktion
Die Symptome einer cmd
Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Funktionsstörung des Kausystems, die sich durch eine Vielzahl von Beschwerden äußern kann. Da das Kiefergelenk eng mit der Muskulatur, dem Nervensystem und der gesamten Körperstatik verbunden ist, treten die Symptome nicht nur im Mund- und Kieferbereich auf, sondern betreffen oft den gesamten Körper. Die Symptome einer CMD sind somit vielfältig und betreffen oft weit mehr als nur den Kieferbereich. Viele Betroffene leiden jahrelang unter Beschwerden, ohne die eigentliche Ursache zu kennen. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung in unserer Praxis können helfen, die Beschwerden zu lindern und die Kieferfunktion langfristig zu stabilisieren.
Aufbissschiene
Schnelle Hilfe bei CMD
In unserer Praxis nehmen wir uns Zeit für eine präzise Diagnose. Dabei analysieren wir Ihre Kiefergelenke und Ihre Zahnkontakte. Eine speziell angepasste CMD-Aufbissschiene hilft Ihnen, Ihr Kausystem zu entlasten und die Beschwerden gezielt und schnell zu lindern.
Eine individuell angepasste CMD-Aufbissschiene erfüllt mehrere therapeutisch wichtige Funktionen. Sie korrigiert die Okklusion und bringt den Unterkiefer in eine gesunde Position, wodurch Fehlbelastungen vermieden werden. Gleichzeitig entspannt sie die Kaumuskulatur und entlastet das Kiefergelenk, was Schmerzen und Verspannungen reduzieren kann. Zudem schützt die Schiene vor weiterem Zahnabrieb, indem sie das nächtliche Zähneknirschen verhindert. Durch die gezielte Unterbrechung muskulärer Fehlsteuerungen trägt sie langfristig zur Stabilisierung und Verbesserung der Kieferfunktion bei.
Die Tragedauer hängt von der Schwere Ihrer Beschwerden ab. In vielen Fällen sind bereits nach wenigen Tagen erste Verbesserungen spürbar. Langfristig sollte die Schiene mehrere Monate getragen werden, um eine nachhaltige Entlastung des Kausystems zu erreichen. Regelmäßige Kontrolltermine sorgen dafür, dass die Therapie optimal verläuft und die Schiene gegebenenfalls angepasst wird.
Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in der Regel lediglich die Kosten für eine einfache Knirschschiene. Bei speziellen CMD-Aufbissschienen kann ein Eigenanteil anfallen. Wir beraten Sie gerne zu den individuellen Möglichkeiten und klären im Vorfeld, welche Kosten entstehen.